Let’s Netz – Schule und Gewerbe tauschen sich aus

von N. Erismann

Unter den Schlagwörtern «Information – Austausch – Vernetzung» hat der erste Schnittstellenanlass «Let’s Netz» an der Kreisschule Mittelgösgen (KSMG) stattgefunden. Die Absicht ist die Vernetzung des lokalen Gewerbes mit den Lehrpersonen der Kreisschule Mittelgösgen, um künftig niederschwellig und unkompliziert miteinander kommunizieren zu können. Andererseits sollen gegenseitige Einblicke in die Welt der Schule und in das Umfeld der Firmen als Ausbildungsort gewährt werden. Übergeordnetes Ziel ist die verbesserte Passung bei der Lehrstellenfindung, die einen geglückten Start ins Berufsleben der Schüler und Schülerinnen ermöglichen und letztlich zu weniger Lehrabbrüchen führen soll.

20 Vertreter und Vertreterinnen von Lehrfirmen, alle Lehrpersonen des Fachs Berufsorientierung der KSMG und die zuständige Berufsberaterin des BIZ Olten nahmen am Anlass teil. Er wurde bei bestem Wetter im Aussenschulzimmer der Kreisschule Mittelgösgen durchgeführt.

Mit einem Kurzvortrag seitens der Schule zum Bewertungssystem des «Arbeits- Lern- und Sozialverhalten», das ein wichtiger Bestandteil des Zeugnisses ist, wurde den Ausbildern aufgezeigt, wie die einzelnen Bereiche beurteilt und kommuniziert werden. Anschliessend stellten Lehrpersonen und Ausbildner einander im Speed-Date-Modus Fragen und tauschten wichtige Anliegen aus. Die Kernaussagen in jeder Runde wurden gesammelt und am Ende im Plenum besprochen.

Anliegen der Schule und der Ausbildungsverantwortlichen konnten deponiert, Fragen zu Lehrplan und Lehrmitteln geklärt und die verschiedenen Ansichten zum Schnuppern diskutiert werden. Weitere Formate der Zusammenarbeit wie Lehrmeisterevents und Lehrstellenbörsen wurden besprochen.

Beim anschliessenden Apero wurden die anregenden Gespräche bis zum Eindunkeln fortgeführt – und man war sich einig: Die Zukunft braucht in allen Branchen gut ausgebildete Fachleute – und junge Leute, die für ihren Beruf brennen. Deshalb ist es wichtig, dass Lehrpersonen ihre Schüler und Schülerinnen optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten und dass die Lehrmeister und Lehrmeisterinnen wissen, was sie bei ihren Lernenden voraussetzen können. Die Zusammenarbeit mit dem hiesigen Gewerbe im Niederamt und nahen Umgebung mit der zentralen Oberstufe in der Region soll deshalb vertieft werden.

Das Fazit nach dem Abend fiel durchwegs positiv aus. Eine Fortsetzung ist geplant. In welcher Form und mit welchen Inhalten – dies wird nun durch die Fachschaft „Berufsorientierung“ im laufenden Schuljahr bearbeitet. Bedarf ist definitiv genügend vorhanden!

Natalie Erismann,  Karin Kissling und Noëlle Keinersdorfer

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