Wondercup's

von S. Probst

In diesem Schuljahr haben die Schülerinnen und Schüler im Technischen Gestalten persönliche „wondercup’s“ gestaltet. Während des Projekts durchliefen die Lernenden einen umfangreichen Designprozess. Begonnen hat es mit einer Recherche. Dabei haben sie den geschichtlichen Hintergrund eines Bechers kennen gelernt. Die Recherche zeigte zudem die Vielfalt von Material und Form auf.

Bei der Planung des „wondercup‘s“ galt es vorerst, sich Gedanken zu den Designaspekten zu machen. Dabei mussten einige W-Fragen beantwortet werden. Für wen soll der Becher sein? Wo soll er eingesetzt werden? Mit was soll der Becher gefüllt werden?

Nun war das Gestaltungsziel formuliert und es folgte der Entwurfsprozess. Bei diesem erstellten die Schülerinnen und Schüler dreidimensionale Papiermodelle. Die finale Form wurde anschliessend im CAD (computer-aided design) konstruiert. Im Programm „TinkerCad“ und unserem 3D-Drucker entstanden sodann die Schablonen für die Umsetzung der „wondercup‘s“.

Damit die „wondercup‘s“ im Slipcasting-Verfahren produziert werden konnten, brauchte es als Ausgangsform einen Rohling aus Ton. Anhand der Schablone aus dem 3D-Drucker galt es eine makellose Form zu modellieren. Der Tonrohling wurde anschliessend in eine Gipsnegativform gebracht.
Nun konnten die „wondercup’s“ im Slipcasting-Verfahren realisiert werden.
Die Schülerinnen und Schüler lernten während des Herstellungsprozesses unterschiedliche plastische Verfahren und deren Materialien kennen. Videos zeigten ihnen zusätzlich die industrielle Produktion von Geschirr auf.

Bei der Oberflächengestaltung der „wondercup‘s“ setzten die Lernenden analoge und digitale Techniken ein.
Durch das Verbinden von traditionellem Handwerk mit modernen Fertigungstechnologien sind vielfältige Unikate entstanden. Einige Schülerinnen und Schüler – die Urheber ihrer Werke – haben das Veröffentlichen auf Instagram: tg-ksmg eingewilligt wo diese nun bestaunt werden können: Link

Bei der Reflexion setzten sie sich mit der Frage nach dem umweltfreundlichsten Becher auseinander und verglichen ihre „wondercup’s“. Fazit: Am umweltfreundlichsten von allen Trinkbehältnissen ist der Keramikbecher, auch wenn die Produktion und der Vertrieb aufwändiger ist als bei Plastik- oder Pappbechern. Wenn sie nicht gerade beim ersten Gebrauch runterfällt, lässt sich eine Keramiktasse ein paar tausend Mal verwenden. Je seltener Sie abwaschen, desto besser. Ausspülen mit ein wenig Wasser ist oft völlig ausreichend. Denn wir alle können die Ökobilanz von Gegenständen unseres täglichen Gebrauchs verbessern. Quelle: Link

Als Zusatzarbeit hatten die Lernenden die Möglichkeit, ihr Gipsnegativ in ein zusätzliches Gefäss zu verwandeln. Die Gipsform wurde mit Schriftzügen und Ornamenten gestaltet und in Steinbildhauermanier bearbeitet. Einige Gipsformen fanden dank ihrer Schöpferinnen und Schöpfer eine weitere Verwendung.

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