Elternabend P2c – Berufsorientierung mit hochkarätigen Referenten

Sek P2 von A. Basler

Im Vorlauf zur Projektwoche der 2. Klasse Sek P lud Klassenlehrer Andreas Schibli zum Elternabend ein, zu dem auch die Schülerinnen und Schüler willkommen waren. Ergänzend zu den Ausführungen des Klassenlehrers zur Projektwoche „Berufsorientierung“ informierten die beiden Referenten, Georg Berger, Direktor BBZ Olten, und Josef Maushart, Präsident des Verwaltungsrates und CEO der Fraisa SA in Bellach sowie Präsident des Inveso (Industrieverband Solothurn und Umgebung).

Andreas Schibli begrüsste die vollzählig anwesenden Eltern, die Schülerinnen und Schüler der Klasse P2c und – nicht ohne Stolz – die beiden Referenten Georg Berger und Josef Maushart, zum Informationsabend bezüglich der Projektwoche Berufsorientierung. Die detaillierte Vorstellung des Wochenprogramms liess schnell erahnen, dass hier alle Bereiche der Berufswelt Platz haben werden. Mit dem Fokus Neigungs- und Eignungsabklärung wird der Wochenstart im Berufsinformationszentrum Olten erfolgen, dies mit dem Ziel zum Ende der Woche einen Beruf der tertiären Stufe vorstellen zu können. Der Besuch an der Universität Basel am Dienstag gewährt Einblick in die Studienberatung und ermöglicht diverse Vorlesungsbesuche. Die Führung im Fussballstadion St. Jakob sorgt dabei für willkommene Abwechslung. Die Wochenmitte fokussiert die individuelle Berufserkundung. Die Schülerinnen und Schüler haben diese im Vorfeld selbstständig organisiert. Während die meisten Einblicke in die Arbeit des Dienstleistungssektors – des Rechtsanwalts, des Architekten, aber auch der Coiffeuse – nehmen, suchen wenige auch die Praxiserfahrung in industriellen Berufen. Gegen Wochenschluss folgt dann der Besuch der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten, inklusive Vorlesungsbesuch, ehe die gesammelten Erfahrungen in Vorträgen verdichtet und präsentiert werden. Nach getaner Arbeit werden alle den geplanten Grillplausch hoffentlich verdient haben und geniessen dürfen.

Georg Berger informierte sorgfältig und umfassend zur Bildungssystematik der Schweiz. Als kompetenter Referent für den dualen Bildungsweg war Berger bei seinen Ausführungen stets wichtig, die funktionierende Durchlässigkeit auf dem Weg zur tertiären Bildungsstufe hervorzuheben; egal wo der Einstieg in die Berufslaufbahn startet. Dabei kamen neben etlichen Laufbahnbeispielen auch die soft skills zur Sprache – auf der Sekundarstufe I sind dies das Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten. Bildhafte und prägnante Aussagen helfen bei der Entscheidungsfindung immer mit, das weiss auch Berger! Insofern hiess sein Ratschlag an die Adresse der Schüler: „Wählen, was auch am Samstag Freude macht!“ oder „Weiterbildung lohnt sich immer!“

Mit höchster Kompetenz und maximaler Motivation für eine Berufslaufbahn im Industriesektor sprach Josef Maushart zu den anwesenden Eltern und Schüler. Zu Beginn liess es sich Maushart nicht nehmen, die Firma Fraisa SA und deren internationale Positionierung konkret und erlebbar vorzustellen. Die High Tech Produkte zur Metallbearbeitung für den Weltmarkt erhielten aus der Sicht von hochqualifizierten Technikern, Ingenieuren und Beratungspersonen Leben und Lebensbezug. Dass hierbei Aus- und Weiterbildung in idealster Ausgestaltung angeboten und umgesetzt werden, wird mitunter durch die im Jahre 2014 verliehene Auszeichnung als bester Ausbildungsbetrieb im Kanton Solothurn manifestiert. Den Fokus des CEO setzte Maushart schliesslich mit seinen Kriterien-Tipps beim Berufswahlentscheid, dies in erster Linie an die Adresse der Schülerinnen und Schüler: Weiterbildungs-, Weiterbeschäftigungs- und Einkommensperspektive, volkswirtschaftliche Bedeutung des Berufs, Unternehmenskultur / Eignerstrategie und Stellung des Unternehmens im Markt. Es darf zurecht vermutet werden, dass wohl noch nicht alle Schülerinnen und Schüler den gedanklichen Sprung vom Volksschüler zur strukturellen Berufswahl-Analyse in der Privatwirtschaft haben mitgehen können. Erste Denkanstösse wurden durch Maushart aber höchst motivierend platziert.

Zum Abschluss des Abends dankte Schibli den hochkarätigen Referenten mit dem obligaten Präsent. Der Dank ging dabei auch an Frau Karin Berger, Fachlehrerin für Hauswirtschaft und Lebensgestaltung, die an dieser Klasse den besagten Fachunterricht verantwortet und wichtige Begleitperson sowie aktive Mitplanerin bei Lager- und Projektwochen ist.

Der ausserordentlich interessante Abend durfte mit einem Apéro seinen Ausklang nehmen. Eltern und Schüler nutzten dabei die Möglichkeit, mit den Referenten und dem ebenfalls anwesenden Assistent Produktionsleitung Fraisa SA und Projektkoordinator der IBlive Solothurn, Herr Tschanz, auch noch persönlich ins Gespräch zu kommen.

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